Pressemitteilung IFK
Das deutsche Gesundheitssystem steht durch stetig steigende Ausgaben vor großen Herausforderungen. Die Bundesregierung hat daher in ihrem Koalitionsvertrag einige Vorhaben formuliert, die das System entlasten sollen – beispielsweise zur Steuerung von Patienten. Der Bundesverband selbstständiger Physiotherapeuten – IFK e. V. – zeigt auf, welche entscheidende Rolle Physiotherapeuten spielen könnten, um das Gesundheitswesen zu stützen.
Die demografische Entwicklung ist für das deutsche Gesundheitswesen sehr herausfordernd, denn immer mehr Menschen müssen immer länger ärztliche oder therapeutische Behandlungen in Anspruch nehmen. Zugleich verstärkt sie den Fachkräftemangel, da viele Arbeitnehmer in Rente gehen und nicht ausreichend Nachwuchs ausgebildet wird, um die Lücken zu füllen – in der Gesundheitsbranche ist dieser Umstand noch ausgeprägter als in anderen Bereichen. Im Koalitionsvertrag hat die Bundesregierung daher einige strukturelle Reformen vereinbart, die zu Verbesserungen im Gesundheitssektor führen sollen. Ein Punkt ist das sogenannte Primärarztsystem, bei dem die Physiotherapie eine entscheidende Rolle spielen könnte.
Die Kernidee eines Primärversorgungssystems ist, dass Patienten immer zunächst eine definierte primärversorgende Stelle aufsuchen (beispielsweise im Primärarztsystem die Hausarztpraxis) und nicht direkt einen Facharzt konsultieren. Stattdessen übernimmt die primär versorgende Stelle den Erstkontakt zum Patienten und klärt die Behandlungsbedarfe. Anschließend koordiniert sie die erforderliche arzt- und sektorenübergreifende Behandlung. Durch diese zentrale Anlaufstelle soll unter anderem vermieden werden, dass Patienten ohne Überweisung und Abstimmung unterschiedliche Praxen derselben Arztgruppe mehrfach besuchen. Dies hätte Vorteile für alle Beteiligten: Für die Patienten verkürzen sich Wartezeiten, da die Praxen nicht mehr unbegrenzt aufgesucht werden können, und für die behandelnden Personen würde dies eine effektivere, zielgerichtetere sowie effizientere Nutzung der vorhandenen Ressourcen – insbesondere der Arbeitskräfte – bedeuten.
Die Idee eines Primärversorgungssystems ist nicht neu und auch der Bundesverband selbstständiger Physiotherapeuten – IFK e. V. – hat sich im vergangenen Jahr bereits intensiv mit einer möglichen Ausgestaltung beschäftigt. Damit das Primärarztsystem funktioniert, müssen zunächst Rahmenbedingungen für eine bessere Steuerung und Zusammenarbeit geschaffen werden. Es braucht beispielsweise verbindliche Regeln, damit die unterschiedlichen Gesundheitsberufe besser zusammenarbeiten, und technische Möglichkeiten, um einen sicheren und schnellen Austausch von Informationen zu gewährleisten. „In der Praxis erleben wir oft, dass Patienten zu uns kommen, ohne dass uns Physiotherapeuten die für die Behandlung erforderlichen Unterlagen vorliegen. Hätten wir vorab die Möglichkeit, einen Blick in die Patientenakte zu werfen, um OP-Berichte oder Röntgenbilder anzuschauen, könnten wir von Behandlungsbeginn an viel zielgerichteter arbeiten und der Patient hätte einen schnelleren Therapierfolg“, bemängelt Ute Repschläger, Vorstandsvorsitzende beim IFK. Nicht immer scheitert der Informationsaustausch an den technischen Möglichkeiten, betont Repschläger: „Die Kompetenz der Therapeuten wird stellenweise unterschätzt oder zu wenig genutzt. Wir haben nicht nur eine fundierte Ausbildung, sondern auch häufiger Kontakt zum Patienten und erlangen dadurch regelmäßig ein viel umfangreicheres Bild über die Beschwerden als andere Gesundheitsberufe.“
Direktzugang: IFK skizziert ergänzenden Baustein mit viel Potenzial
Neben dem Primärversorgungssystem sieht der IFK noch einen ergänzenden Baustein, um das Gesundheitssystem zu entlasten: den Direktzugang. Auch diese Idee ist nicht neu, der IFK setzt sich bereits seit zwei Jahrzehnten für diesen Ansatz ein. Hierbei kann ein Patient selbstständig einen Physiotherapeuten aufsuchen, ohne dass eine vorherige ärztliche Überweisung oder Diagnose vonnöten ist. Klingt dieses Modell zunächst wie ein Widerspruch zum vorher skizzierten Primärsystem, so ist es aus Sicht des Berufsverbands eine sinnvolle Ergänzung und ein wichtiger Baustein zur Entlastung der Ärzte und damit auch zur Kostenreduzierung. Denn auch hierbei ist das Ziel, Arztkontakte zu reduzieren und vorhandene Ressourcen innerhalb des Gesundheitssystems besser zu nutzen.
Praktisch würde der Direktzugang wie folgt aussehen: Nach dem ersten Termin, in dem ein so genanntes Screening stattfindet – quasi ein Gesundheitscheck, um den aktuellen Zustand des Patienten zu ermitteln –, entscheidet der Physiotherapeut, ob eine Behandlung im Direktzugang möglich ist. Wenn ja, führt er eine Diagnostik durch, startet mit der physiotherapeutischen Behandlung und informiert die primärversorgende Stelle. Sollte er jedoch medizinische Warnsignale (sogenannte „Red Flags“) feststellen, die auf schwerwiegende Erkrankungen hinweisen und eine ärztliche Abklärung erfordern, verweist er den Patienten zur weiteren Koordination der Behandlung an die primärversorgende Stelle.
Aus Sicht des IFK hätte ein gut ausgestalteter Direktzugang als ein Baustein von vielen das Potenzial, zur Kostenreduktion des Gesamtsystems beizutragen, da der Physiotherapeut einen Teil des Patientenaufkommens abfängt. „Der Direktzugang ist zwar nicht für alle Patienten und auch nicht für alle Beschwerden praktikabel. Für Patienten jedoch, die einen eher kurzfristigen Behandlungsbedarf aufweisen, beispielsweise an Rückenschmerzen leiden, die durch Gelenkblockierungen oder lokale Muskelverhärtungen entstanden sind, ist er hervorragend geeignet“, betont Repschläger.
Das deutsche Gesundheitssystem steht durch stetig steigende Ausgaben vor großen Herausforderungen. Die Bundesregierung hat daher in ihrem Koalitionsvertrag einige Vorhaben formuliert, die das System entlasten sollen – beispielsweise zur Steuerung von Patienten. Der Bundesverband selbstständiger Physiotherapeuten – IFK e. V. – zeigt auf, welche entscheidende Rolle Physiotherapeuten spielen könnten, um das Gesundheitswesen zu stützen.
Pressemitteilung IFK
Der Innovationsausschuss des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) hat jüngst das von der Mobil Krankenkasse federführend konzipierte Projekt moVe-it zur Förderung ausgewählt. Unterstützt wird das Projekt unter anderem vom Bundesverband selbstständiger Physiotherapeuten – IFK e. V., der insbesondere für die Rekrutierung teilnehmender Physiotherapiepraxen verantwortlich ist.
Ziel des Innovationsfondsprojekts moVe-it ist die Verbesserung des Gesundheitszustands von Schlaganfallpatienten mit Spastik mittels eines interprofessionellen digitalen Versorgungsmanagements. Die Bedeutung des Projekts wird deutlich anhand der Zahlen der betroffenen Patienten: In Deutschland erleiden jährlich ca. 1,6 % der Erwachsenen einen Schlaganfall, der mit chronischen Folgen wie z. B. einer Spastik einhergeht. Bis 2050 wird von einer Verdopplung dieser Zahl aufgrund des demografischen Wandels ausgegangen. Bis zu 40 Prozent aller Schlaganfallpatienten entwickeln nachfolgend ein spastisches Syndrom, dies entspricht ca. 100.000 Patienten pro Jahr mit neuer Spastik in Deutschland.
Das Projekt moVe-it setzt auf interprofessionelle, digitale Fallkonferenzen, die webbasiert stattfinden und von einem moVe-it-medical-Manager (mmM) koordiniert werden. Ziel ist es, die Therapie individuell auf die Bedürfnisse der Patienten abzustimmen – etwa durch die aufeinander abgestimmte Anwendung von Physiotherapie und Botulinumtoxin-A-Behandlungen. Eben diese Kombination ist bereits seit 2018 Bestandteil einer Leitlinienempfehlung für Schlaganfallpatienten mit Spastik, wird in der Praxis jedoch kaum umgesetzt. So haben in Deutschland im Jahr 2021 nur ca. vier Prozent der Patientinnen und Patienten mit Spastik diese Behandlung erhalten. Das Projekt moVe-it will diese Versorgungslücke mittels eines vernetzenden digitalen Versorgungsmanagements schließen. Ergänzend dazu begleitet die moVe-it-App die Betroffenen kontinuierlich im Alltag.
MoVe-it stellt ein innovatives Versorgungskonzept dar, das die Chancen der Digitalisierung umfassend nutzt, um eine patientenzentrierte, interprofessionelle und leitlinienbasierte Versorgung von Schlaganfallpatienten mit Spastik sicherzustellen. Für die Betroffenen bedeutet dies Zugang zu fundierten Informationen über ihre Erkrankung, Unterstützung bei der Selbsteinschätzung, eine unkomplizierte Kontaktaufnahme mit Fachkräften sowie Hilfestellung bei Diagnostik und Therapie. Gleichzeitig profitieren die Fachkräfte von einer digitalen Vernetzung und werden durch den Einsatz der moVe-it-medical-Manager in administrativen und organisatorischen Aufgaben entlastet.
Das Projekt ist für den Zeitraum vom 1. Oktober 2025 bis zum 30. September 2028 angedacht. Als Konsortialparter ist der IFK verantwortlich für die Rekrutierung der teilnehmenden Physiotherapiepraxen. Diese Rekrutierungsphase startet voraussichtlich Anfang 2026. MoVe-it dient als Modellprojekt für die interprofessionelle Versorgung von Schlaganfallpatienten, die auf eine ambulante, interdisziplinäre Betreuung angewiesen sind.
Der Bundesverband selbstständiger Physiotherapeuten hat bereits umfangreiche Erfahrungen in der Mitwirkung an Innovationsfondprojekten des G-BA. So hat er beispielsweise auch bei SmArt-E, dem Smartphone-assistierten Arthrosetraining mit Edukation, als Konsortialpartner mitgewirkt. „Wir freuen uns, dass wir auch bei diesem Projekt unsere Expertise als Berufsverband einbringen dürfen, das nicht nur große Vorteile für den Patienten mit sich bringt, sondern auch was die Effektivität der Versorgung von Schlaganfallpatienten mit Spastik generell betrifft. Durch die Synchronisation von Physiotherapie und Botox-Behandlungen beispielsweise können viel größere Therapieerfolge erzielt werden, wodurch das Gesundheitssystem nicht nur kurzfristig entlastet wird, sondern auch langfristig, da eine mögliche Pflegebedürftigkeit verringert oder gar verhindert wird“, freut sich die IFK-Vorstandsvorsitzende Ute Repschläger über die Beteiligung an moVe-it.
Weitere Konsortialpartner des aktuellen Innovationsfondsprojekts moVe-it sind die Bayerische TelemedAllianz GmbH (Prof. Dr. med. Siegfried Jedamzik), Schön Klinik Bad Aibling Harthausen (Prof. Dr. Klaus Jahn), Therapiezentrum Burgau (Prof. Dr. med. Andreas Bender), Universitätsklinikum Regensburg (Prof. Dr. med. Felix Schlachetzki), Charité - Universitätsmedizin Berlin (PD Dr. med. Alexander Heinrich Nave), inav - privates Institut für angewandte Versorgungsforschung GmbH (Univ.-Prof. Dr. Volker Amelung), BKK Landesverband Bayern (Jennifer Ettl), BKK mkk - meine krankenkasse (Lars Straubing), Bundesverband selbstständiger Physiotherapeuten – IFK e. V. (Ute Repschläger), Medical Park Berlin Humboldtmühle GmbH & Co. KG (Prof. Dr. med. Dr. phil. Martin Ebinger), Berufsverband Deutscher Neurologen e. V. (Bernhard Michatz). Daneben unterstützen zahlreiche weitere Kooperationspartner wie Ärzteverbände, Stiftungen, Kliniken und weitere gesetzliche Krankenkassen das Projekt.
Der Innovationsausschuss des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) hat jüngst das von der Mobil Krankenkasse federführend konzipierte Projekt moVe-it zur Förderung ausgewählt. Unterstützt wird das Projekt unter anderem vom Bundesverband selbstständiger Physiotherapeuten – IFK e. V., der insbesondere für die Rekrutierung teilnehmender Physiotherapiepraxen verantwortlich ist.
Pressemitteilung Spitzenverband der Heilmittelverbände e. V. (SHV)
Köln, 29. September 2025. Im Auftrag von Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) erarbeitet die zu diesem Zweck eingerichtete Finanzkomission Gesundheit Lösungsvorschläge zur Stabilisierung des defizitären GKV-Systems. Um die finanzielle Schieflage des Systems ohne signifikante Mehrbelastung der Beitragszahler ausgleichen zu können, sollen Einsparpotenziale identifiziert werden. Darin sieht der SHV eine Gefahr für die Versorgungssicherheit.
Vor dem Hintergrund der von Bundesgesundheitsministerin Warken angekündigten kurzfristigen Einsparungen in der GKV warnt der SHV: Keine Einsparungen auf dem Rücken der Patienten. Einsparungen im Bereich der Heilmittelerbringer seien weder zielführend noch nachhaltig.
1. Kosteneffizienz durch Prävention und Therapie
Heilmittel verhindern Folgekosten, indem sie Krankheitsverläufe stabilisieren oder Verschlimmerungen verhindern. Einsparungen in diesem Bereich verlagern die Kosten lediglich in die ärztliche und stationäre Versorgung.
2. Beitrag zur Entlastung der Ärztinnen und Ärzte
Heilmittelerbringer übernehmen bereits heute wichtige Aufgaben in Diagnostik, Therapieplanung und Patientensteuerung. Ohne diesen Beitrag würde die ärztliche Versorgung – insbesondere in ländlichen Regionen – noch stärker überlastet.
3. Wirtschaftlichkeitsgebot bereits erfüllt
Heilmittelverordnungen unterliegen einer strengen Reglementierung (Heilmittel-Richtlinie, Prüfungen, Budgetierung). Der Sektor weist keine Ausgabenexzesse auf, sondern bewegt sich kontinuierlich innerhalb der vorgesehenen Wachstumsgrenzen.
4. Dynamik von Versorgungsbedarf und medizinischem Fortschritt
Der Bedarf an Heilmitteln richtet sich nach dem Gesundheitszustand der Bevölkerung und nach neuen therapeutischen Möglichkeiten. Eine starre Orientierung an allgemeinen Maßgrößen würde den tatsächlichen Versorgungsbedarf ignorieren und zu Fehlentwicklungen in der Versorgung führen.
5. Vermeidung von Fehlanreizen und Versorgungslücken
Eine künstliche Begrenzung der Ausgaben führt nicht zu Einsparungen, sondern zu Wartelisten, abgelehnten Behandlungen und einer Verlagerung in teurere Sektoren.
Am Ende entstehen für das System höhere Kosten und für die Patientinnen und Patienten eine Verschlechterung der Versorgung.
6. Signalwirkung für die Fachkräftebindung
Der Heilmittelbereich leidet schon heute unter Fachkräftemangel. Jede Form von Sparmaßnahmen würde die Attraktivität der Berufe weiter schwächen und langfristig zu Versorgungslücken führen.
„Einsparungen bei den Heilmitteln werden weder kurzfristig helfen noch langfristig tragen. Stattdessen wäre es aus unserer Sicht sinnvoll, versicherungsfremde Leistungen nicht weiter über die GKV zu finanzieren“, so Andreas Pfeiffer in Reaktion auf die angekündigten Sparmaßnahmen. „Sie belasten heute den GKV-Haushalt massiv. Eine vollständige Steuerfinanzierung dieser Posten würde die Krankenkassen um mehrere Milliarden Euro entlasten – dauerhaft und fair.“
Im Auftrag von Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) erarbeitet die zu diesem Zweck eingerichtete Finanzkomission Gesundheit Lösungsvorschläge zur Stabilisierung des defizitären GKV-Systems. Um die finanzielle Schieflage des Systems ohne signifikante Mehrbelastung der Beitragszahler ausgleichen zu können, sollen Einsparpotenziale identifiziert werden. Darin sieht der SHV eine Gefahr für die Versorgungssicherheit.
Laut § 360 Absatz 8 SGB V ist für Heilmittelerbringer eine Anschlussfrist an die Telematikinfrastruktur (TI) zum 1. Januar 2026 vorgesehen. Führende maßgebliche Berufsverbände – der Bundesverband selbstständiger Physiotherapeuten – IFK e. V., der Deutsche Bundesverband für Logopädie e. V., der Deutsche Bundesverband für akademische Sprachtherapie und Logopädie, der Deutsche Verband Ergotherapie sowie der Bundesverband für Podologie e. V. – halten diesen Zeitplan aus verschiedenen Gründen für nicht sinnvoll und fordern das Bundesgesundheitsministerium auf, die TI-Anschlussfrist für Heilmittelerbringer zu verschieben.
Mit der elektronischen Verordnung, die zum 1. Januar 2027 verpflichtend vorgesehen ist, erhoffen sich die Heilmittelerbringer einen spürbaren Mehrwert für ihre Arbeit und damit einhergehend eine deutliche Bürokratieentlastung. Derzeit steht aber zu befürchten, dass die elektronische Heilmittelverordnung (eVO) dann noch nicht zur Verfügung stehen wird. Den agierenden Verbänden ist es deshalb unverständlich, dass Heilmittelerbringer sich bereits zum 1. Januar 2026 an die Telematikinfrastruktur anschließen müssen, obwohl unklar ist, wann die eVO letztlich eingeführt wird.
Die derzeit und auch Anfang 2026 verfügbaren TI-Anwendungen, wie KIM und TIM, bieten Heilmittelerbringern aktuell keinen spürbaren Nutzen im Praxisalltag, der einen verpflichtenden Anschluss an die TI rechtfertigen könnte. Vielmehr entstehen Aufwand und Kosten bei gleichzeitig geringem Nutzen.
Zusätzliche Probleme erschweren den TI-Anschluss: Erst seit Mitte 2024 können vereinzelt Angehörige der Logopädie, der Ergotherapie sowie der Podologie den elektronischen Heilberufsausweises (eHBA) beantragen, der für den Anschluss an die TI zwingend erforderlich ist. Flächendeckend ist dies erst seit April 2025 möglich.
Zum aktuellen Zeitpunkt läuft die Beantragung bei den zur Bestätigung vorgesehenen Stellen nicht problemlos. Zudem fehlen in einigen Heilmittelbereichen die Finanzierungsvereinbarungen mit dem GKV-Spitzenverband und zwischen den Parteien besteht keine Einigung über die notwendige Erstattung der Kosten für die mobilen Konnektoren.
Dies alles birgt nach Einschätzung der Verbände die Gefahr, dass die TI insgesamt im Heilmittelbereich eine niedrige Akzeptanz erfährt und der zukünftige Nutzen sowie der damit verbundene Bürokratieabbau in den Hintergrund geraten.
Die gelingende Einführung der TI verlangt von allen Berufsangehörigen Veränderungsbereitschaft und Motivation. Beides ist im Heilmittelbereich durchaus vorhanden. Schlüsselanwendungen wie die elektronische Heilmittelverordnung können dazu beitragen, für Heilmittelerbringer einen spürbaren Mehrwert durch die Anbindung an die Telematikinfrastruktur in der täglichen Arbeit zu generieren. Die TI bietet großes Potential für eine zielgerichtete Patientenversorgung. Die Kommunikation zwischen Leistungserbringern kann deutlich vereinfacht werden. Ein Mehrwert liegt auch darin, durch sinnvolle Anwendungen Bürokratie spürbar abzubauen. Um diese Potenziale zu nutzen, muss der TI-Anschluss jedoch mit sinnvollen, praxisnahen Anwendungen verbunden sein. Digitale Prozesse dürfen nicht bloß analoge Vorgänge imitieren, sondern müssen neu gedacht, optimiert und an den tatsächlichen Bedarf angepasst werden, um den größtmöglichen Nutzen für Patienten und Leistungserbringer zu bringen.
Mit einer Verschiebung der Frist hin zu einem Zeitpunkt, an dem die TI-Anbindung einen spürbaren Mehrwert bringt und die technischen Prozesse definiert sind, bietet sich die Chance, die Arbeitsabläufe in den Heilmittelpraxen zu erleichtern und die TI zu einer innovativen Erfahrung zu machen. Diese Chance sollte unbedingt genutzt werden. Heilmittelerbringern, die sich schon jetzt freiwillig an die TI anschließen wollen, werden diese Möglichkeit selbstverständlich weiterhin nutzen können. Damit steht einem freiwilligen Anschluss schon jetzt und in Zukunft nichts im Weg.
Kontakt:
Bundesverband für Podologie e. V.
Bahnhofstraße 17
07768 Kahla
Tel.: 036424 2899-0
E-Mail: service@bv-fuer-podologie.de
Bundesverband selbstständiger Physiotherapeuten – IFK e. V.
Gesundheitscampus-Süd 33
44801 Bochum
Tel.: 0234 97745-0
E-Mail: presse@ifk.de
Deutscher Bundesverband für akademische Sprachtherapie und Logopädie
Goethestraße 16
47441 Moers
Tel.: 02841 998191-0
E-Mail: info@dbs-ev.de
Deutscher Bundesverband für Logopädie e. V.
Augustinusstraße 11a
50226 Frechen
Tel.: 0 234 37 95 3-0
E-Mail: presse@dbl-ev.de
Deutscher Verband Ergotherapie e. V.
Becker-Göring-Str. 26/1
76307 Karlsbad
Tel.: 07248 91 81 0
E-Mail: info@dve.info
Pressemitteilung Bündnis Gesundheit
Berlin – Mehr als 40 Verbände und Organisationen aus dem Gesundheitswesen haben auf einem Treffen in Berlin an die Unterhändler der Koalitionsverhandlungen appelliert, die Sicherung und die Fortentwicklung der Gesundheitsversorgung in Deutschland angemessen und verbindlich im Koalitionsvertrag zu berücksichtigen. Die im Bündnis Gesundheit zusammengeschlossenen Vertreterinnen und Vertreter von mehr als sechs Millionen Beschäftigten im Gesundheitswesen warnten: Deutschland steuere auf eine doppelte demografische Krise zu. Das Durchschnittsalter und der Behandlungsbedarf der Bürgerinnen und Bürger steige. Gleichzeitig würden in den kommenden Jahren viele Beschäftigte aus dem Gesundheitswesen altersbedingt aus dem Berufsleben ausscheiden, ohne dass ihre Arbeitskraft durch ausreichend Nachwuchs ersetzt werden könne. Die Fachkräfteförderung, der Ausbau von patientengerechten Versorgungsstrukturen, die Stärkung einer präventionsorientierten Versorgung sowie eine sichere und nachhaltige Finanzierung von Gesundheitsleistungen gehörten deshalb dringend auf die Prioritätenliste der neuen Bundesregierung.
Um junge Menschen für eine Tätigkeit in der Gesundheitsversorgung zu gewinnen und Fachkräfte im Beruf zu halten, müssten die Arbeitsbedingungen attraktiv, insbesondere auch familienfreundlich ausgestaltet werden. Ausbildungs- und Studienkapazitäten müssten ausgebaut und angemessene Vergütungsstrukturen geschaffen werden, betonten die Verbände. Erforderlich sei zudem mehr Koordination und Kooperation in der Patientenversorgung. Eine stärkere interprofessionelle Zusammenarbeit zwischen den Berufsgruppen im Gesundheitswesen sowie eine sektorenübergreifende Vernetzung seien Voraussetzung dafür, die Qualität der medizinischen Versorgung zu erhalten und den Zugang zu erleichtern. Mit Blick auf die steigenden Krankenkassenbeiträge forderte das Bündnis Gesundheit, versicherungsfremde Leistungen, wie die Beitragszahlungen für Bürgergeldempfänger, über Steuern zu finanzieren.
Das Bündnis Gesundheit, dem unter anderem Vertreter der Pflege- und Sozialberufe, der Assistenzberufe, der Psychotherapeutenschaft, der Apothekerschaft, der Ärzte- und Zahnärzteschaft sowie der Heilmittelerbringer angehören, sprach sich entschieden dafür aus, diese Herausforderungen mit der notwendigen Dringlichkeit und Weitsicht anzugehen.

Bild (v.l.): Ulrich Langenberg, Dr. Klaus Reinhardt, Ute Repschläger, Franz Knieps
Berlin - Mehr als 40 Verbände und Organisationen aus dem Gesundheitswesen haben auf einem Treffen in Berlin an die Unterhändler der Koalitionsverhandlungen appelliert, die Sicherung und die Fortentwicklung der Gesundheitsversorgung in Deutschland angemessen und verbindlich im Koalitionsvertrag zu berücksichtigen.
Am 25. März 2025 gründeten alle 17 maßgeblichen Heilmittelverbände in Berlin die Interessengemeinschaft Heilmittelerbringer im G-BA (IG Heilmittel), um ihre gemeinsame Forderung nach einer stimmberechtigten Vertretung der Heilmittelerbringer*innen im Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) zu forcieren. Manuela Pintarelli-Rauschenbach, Verband für Physiotherapie (VPT) und Andreas Pfeiffer, Deutscher Verband Ergotherapie (DVE), wurden zu Sprecherin und Sprecher gewählt.
Zeitgleich mit der Konstituierung des neuen Bundestags trafen sich knapp einen Kilometer Luftlinie entfernt vom Reichstagsgebäude die Vertreter*innen der maßgeblichen Verbände der Heilmittelerbringer*innen gemäß § 125 SGB V. Die Verbände stehen insgesamt für nahezu 400.000 Therapeut*innen aus den Bereichen Ergotherapie, Ernährungstherapie, Logopädie, Atem-, Sprech- und Stimmlehre, Physiotherapie und Podologie.
Das Anliegen der Heilmittelverbände an die neue Bundesregierung ist eine sofortige Reform des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA), die eine faire und gleichberechtigte Mitbestimmung der Heilmittelerbringer sicherstellt und eine angemessene Unterstützung für entstehende Aufwände regelt.
Zum Hintergrund:
Die genannten Therapeut*innen übernehmen in Zusammenarbeit mit Ärztinnen und Ärzten, Hebammen und der Pflege wichtige Aufgaben im Gesundheitswesen. Sie therapieren Menschen jeden Alters und sorgen für Teilhabe und mehr Lebensqualität, verhindern Krankheit und Pflegebedürftigkeit, arbeiten präventiv und vermitteln notwendige Gesundheitskompetenzen.
Bislang gibt es jedoch für diese Berufsgruppen weder einen Sitz im G-BA noch ein Antrags- und Mitberatungsrecht bei Richtlinien und Beschlüssen, die sie selbst betreffen. Deshalb fordern die maßgeblichen Verbände der Heilmittelerbringer*innen eine angemessene Beteiligung im G-BA. Sie müssen in den für sie relevanten Aufgabenbereichen eine stimmberechtigte Vertretung haben und ein Antrags- sowie Mitentscheidungsrecht bei Richtlinien und Beschlüssen erhalten.
Heilmittel sind ein wesentlicher Bestandteil der Gesundheitsversorgung und gewinnen in einer alternden Gesellschaft zunehmend an Bedeutung. Dennoch entscheiden aktuell ausschließlich Ärztinnen und Ärzte, Krankenkassen und Krankenhausgesellschaften über die Versorgung mit Heilmitteln – ein überholtes Modell, das der Grundidee von interprofessioneller Versorgung widerspricht.
Für eine bedarfsgerechte Versorgung von Patient*innen ist es unerlässlich, die Kompetenz und die Fachexpertise der Therapeut*innen zu nutzen und adäquate Beteiligungsmöglichkeiten im G-BA strukturell zu verankern.
Die Interessengemeinschaft ist ab sofort unter info@IG-Heilmittel.de erreichbar.
Zur Interessengemeinschaft Heilmittelerbringer im G-BA gehören:
In einem Treffen zu Beginn des Jahres haben sich alle 17 maßgeblichen Heilmittelverbände auf eine gemeinsame Forderung nach einer stimmberechtigten Vertretung der Heilmittelerbringer*innen im Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) verständigt. Diese Forderung wird im nächsten Schritt an die politischen Entscheider herangetragen.
Die maßgeblichen Verbände gemäß § 125 SGB V stehen insgesamt für nahezu 400.000 Therapeut*innen aus den Bereichen Ergotherapie, Ernährungstherapie, Logopädie, Atem-, Sprech- und Stimmlehre, Physiotherapie und Podologie. Sie übernehmen in Zusammenarbeit mit Ärztinnen und Ärzten, Hebammen und der Pflege wichtige Aufgaben im Gesundheitswesen. Sie therapieren Menschen jeden Alters und sorgen für Teilhabe und mehr Lebensqualität, verhindern Krankheit und Pflegebedürftigkeit, arbeiten präventiv und vermitteln notwendige Gesundheitskompetenzen.
Bislang gibt es jedoch für diese Berufsgruppen weder einen Sitz im G-BA noch Antrags- und Mitberatungsrecht bei Richtlinien und Beschlüssen, die sie selbst betreffen. Deshalb fordern die maßgeblichen Verbände der Heilmittelerbringer*innen eine angemessene Beteiligung im G-BA. Die genannten Therapeut*innen müssen in den für sie relevanten Aufgabenbereichen eine stimmberechtigte Vertretung haben und ein Antrags- sowie Mitentscheidungsrecht bei Richtlinien und Beschlüssen erhalten.
Heilmittel sind ein wesentlicher Bestandteil der Gesundheitsversorgung und gewinnen in einer alternden Gesellschaft zunehmend an Bedeutung. Dennoch entscheiden aktuell ausschließlich Ärztinnen und Ärzte, Krankenkassen und Krankenhausgesellschaften über die Versorgung mit Heilmitteln – ein überholtes Modell, das der Grundidee von interprofessioneller Versorgung widerspricht.
Für eine bedarfsgerechte Patient*innenversorgung ist es unerlässlich, die Kompetenz und die Fachexpertise der Therapeut*innen zu nutzen und adäquate Beteiligungsmöglichkeiten im G-BA strukturell zu verankern.
Die maßgeblichen Heilmittelverbände fordern daher von der neuen Bundesregierung eine sofortige Reform, die eine faire und gleichberechtigte Mitbestimmung der maßgeblichen Heilmittelverbände im Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) sicherstellt und eine angemessene Unterstützung für entstehende Aufwände regelt.
In einem Treffen zu Beginn des Jahres haben sich alle 17 maßgeblichen Heilmittelverbände auf eine gemeinsame Forderung nach einer stimmberechtigten Vertretung der Heilmittelerbringer*innen im Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) verständigt. Diese Forderung wird im nächsten Schritt an die politischen Entscheider herangetragen.
Die ambulante Gesundheitsversorgung in Deutschland ist für die Bürger die erste Anlaufstelle im Gesundheitssystem. Allein in Nordrhein-Westfalen, dem bevölkerungsreichsten Bundesland, kümmern sich Hausärzte, Fachärzte, Zahnärzte, Physiotherapeuten, Apotheken und Pflegedienste um knapp 18,2 Millionen Menschen.
In einer älter werdenden Gesellschaft mit erhöhtem Versorgungs- und Betreuungsbedarf muss die Sicherstellung der flächendeckenden medizinischen, pharmazeutischen und pflegerischen Versorgung für alle Patienten vor Ort oberstes Ziel sein. Das „Aktionsbündnis Patientenversorgung“, dem sich auch der IFK angeschlossen hat, hat daher ein Positionspapier mit politischen Forderungen entwickelt. Hier geht es zum Positionspapier.
Die ambulante Gesundheitsversorgung in Deutschland ist für die Bürger die erste Anlaufstelle im Gesundheitssystem. In einer älter werdenden Gesellschaft muss die Sicherstellung der flächendeckenden Versorgung für alle Patienten vor Ort oberstes Ziel sein.
Düsseldorf, Köln, Krefeld, Herdecke 15.01.2025. Das Bündnis des Apothekenverbandes Nordrhein, des Hausärztinnen- und Hausärzteverbandes Nordrhein, des Verbandes der medizinischen Fachberufe und des Freien Verbandes der Zahnärzte Nordrhein wird jetzt ergänzt durch den Bundesverband selbstständiger Physiotherapeuten – IFK e.V.
Das Aktionsbündnis Patientenversorgung sieht mit großer Sorge, dass nach dem Scheitern der aktuellen Bundesregierung die Probleme in der Gesundheitspolitik nicht ansatzweise gelöst sind. Nach wie vor werden von den Parteien keine zukunftsweisenden Konzepte vorgelegt, wie die ambulante Versorgung der Patienten mittel- und langfristig gesichert werden soll.
Die Physiotherapie ist ein elementarer Baustein der Gesundheitsversorgung in Deutschland. Ziel der Therapien ist es unter anderem, eine optimale Bewegungs- und Schmerzfreiheit herzustellen. Damit leistet die Physiotherapie einen wichtigen Beitrag zur Steigerung der Lebensqualität der Patienten.
In der ambulanten Versorgung hilft ein gutes Miteinander verschiedener Gesundheitsberufe dabei, dass Patienten optimal behandelt werden. Dies gewinnt in unserer stetig älter werdenden Gesellschaft mit immer komplexeren Krankheitsbildern weiter an Relevanz. Das Engagement des Bundesverbandes selbstständiger Physiotherapeuten – IFK e.V. im Aktionsbündnis Patientenversorgung begrüßen die anderen Mitglieder daher sehr.
Ansprechpersonen für weitere Informationen:
Apothekerverband Nordrhein e.V.: Dr. Peter Szynka, Leiter Öffentlichkeitsarbeit Tersteegenstraße 12, 40474 Düsseldorf, Tel.: 0211/43917-26, P.Szynka@av-nr.de
Hausärztinnen- und Hausärzteverband Nordrhein e.V./ HVPLUS eG: Monika Baaken Pressesprecherin Edmund-Rumpler Str. 2, 51149 Köln Tel. 0171/6462700, monika.baaken@3imland.de
Verband medizinischer Fachberufe e. V.: Cindy Schüren, 1. Vorsitzende Landesverband West Rosenstraße 4 A, 58313 Herdecke Tel. 02330/6039614, cschueren@vmf-online.de
Freier Verband Deutscher Zahnärzte: Dr. Oktay Sunkur, 1. Vorsitzender Landesverband Nordrhein Melanchthon Str. 5, 47805 Krefeld, Telefon: 02151/ 82 11 50, o.sunkur@dr-sunkur.de
Bundesverband selbstständiger Physiotherapeuten – IFK e. V.: Katharina Thiemann, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Gesundheitscampus-Süd 33, 44801 Bochum Tel. 0234 97745-28, presse@ifk.de
Das Bündnis des Apothekenverbandes Nordrhein, des Hausärztinnen- und Hausärzteverbandes Nordrhein, des Verbandes der medizinischen Fachberufe und des Freien Verbandes der Zahnärzte Nordrhein wird jetzt ergänzt durch den Bundesverband selbstständiger Physiotherapeuten – IFK e.V.
Kopfschmerzen, Migräne aber auch Schmerzen im Nacken können unterschiedliche Ursachen haben – eines haben sie allerdings gemeinsam: Sie sind unangenehm und schränken die Lebensqualität des Betroffenen ein. „Bei vielen Schmerzen im Kopf- und Nackenbereich kann Physiotherapie helfen und ein wichtiger Teil der Behandlung sein“, erklärt Ute Repschläger, Vorstandsvorsitzende des Bundesverbands selbstständiger Physiotherapeuten. In Physiotherapiepraxen sind diese Beschwerdebilder ein häufig nachgefragtes Thema. „Je nachdem, welche Schmerzen der Patient hat, gibt es ganz unterschiedliche Herangehensweisen in der Therapie. Die Therapeuten in unseren Mitgliedspraxen wissen, wie Patienten mit Kopf- und Nackenschmerzen am besten zu behandeln sind“, so Repschläger. Um herauszufinden, welche Vorgehensweise bei der jeweiligen Diagnose angemessen ist, wird vor jeder Physiotherapie eine Befundung/Diagnostik durch den behandelnden Therapeuten durchgeführt.
Wie Physiotherapie bei Kopf- und Nackenschmerzen helfen kann und welche Therapieform dabei die richtige ist, erfahren Sie in der folgenden Patienteninformation:
Beschwerden im Kopf- und Nackenbereich können unterschiedliche Ursachen haben. Viele werden mit Physiotherapie wirkungsvoll behandelt. Häufige Funktionsstörungen im Kopf- und Nackenbereich sind beispielsweise Kopfschmerzen oder Migräne, Schulter-Nacken-Schmerzen oder ein Bandscheibenvorfall.
Die Ursachen für diese Funktionsstörungen können sehr vielfältig sein. So können beispielsweise eine ungünstige Haltung bei der Arbeit am Computer oder Überkopfarbeiten Kopf- und Nackenschmerzen auslösen. Auch Stress kann ein Auslöser sein. Außerdem kann durch das Alter bedingter Verschleiß Beschwerden in der Halswirbelsäule begünstigen.
Symptome
Die Symptome bei Funktionsstörungen im Kopf- und Nackenbereich können verschieden ausgeprägt sein. Häufig treten Schmerzen und Bewegungseinschränkungen auf, die unterschiedlich stark sein können. Bei Bandscheibenvorfällen kann es zudem beispielsweise zu einer Ausstrahlung der Schmerzen in den Arm kommen oder es können Taubheitsgefühle entstehen.
Physiotherapeutische Behandlungsmöglichkeiten
Physiotherapie kann helfen, die Beschwerden zu lindern oder vollständig zu beseitigen. Vor jeder physiotherapeutischen Behandlung findet eine Befundung und Diagnostik durch den Therapeuten statt. Auf dieser Grundlage wird die Therapie geplant. Dabei stehen beispielsweise folgende Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung:
Weiterführende Informationen u. a. zu Kopf- und Nackenbeschwerden finden Sie hier.
Kopfschmerzen, Migräne aber auch Schmerzen im Nacken können unterschiedliche Ursachen haben – eines haben sie allerdings gemeinsam: Sie sind unangenehm und schränken die Lebensqualität des Betroffenen ein. Wie Physiotherapie bei Kopf- und Nackenschmerzen helfen kann und welche Therapieform dabei die richtige ist, erfahren Sie in der folgenden Patienteninformation.
Berlin, 19.09.2024 - Vertreterinnen und Vertreter von mehr als vier Millionen Beschäftigten aus dem Gesundheitswesen fordern eine Neuausrichtung der Gesundheitspolitik. Das Durchschnittsalter und der Behandlungsbedarf der Bürgerinnen und Bürger steigen. Gleichzeitig werden in den kommenden Jahren viele im Gesundheitswesen Beschäftigte altersbedingt aus dem Berufsleben ausscheiden. Mit Blick auf diese drohende doppelte demografische Krise fordern 40 im Bündnis Gesundheit zusammengeschlossene Organisationen die Bundesregierung auf, einen Gesundheitsgipfel im Bundeskanzleramt einzuberufen. Das Bündnis plädiert dafür, dabei alle Politikbereiche mit einzubeziehen, die die gesundheitlichen Belange der Bürgerinnen und Bürger betreffen.
Christine Vogler, Präsidentin des Deutschen Pflegerats: „Das Gesundheitswesen ist in einem kritischen Zustand. Der Teufelskreis von Überlastung, Erschöpfung und Abwanderung von Fachkräften in andere Berufe konnte bisher nicht durchbrochen werden. In seiner derzeitigen Verfassung wäre das Gesundheitssystem nicht in der Lage, eine gesundheitliche Krise größeren Ausmaßes zu bewältigen. Doch schon im Routinebetrieb geht die Schere zwischen Anspruch und Realität der Gesundheitsversorgung immer weiter auseinander. In vielen Bereichen gehören Wartezeiten und Versorgungseinschränkungen schon heute zum Alltag. Das gefährdet die Sicherheit der Patientenversorgung ebenso wie die Gesundheit der Beschäftigten. Die Herausforderungen sind inzwischen so groß, dass diese nur noch ressortübergreifend und nur durch eine übergeordnete Schwerpunktsetzung bewältigt werden können.“
Dr. Klaus Reinhardt, Präsident der Bundesärztekammer: „Wenn sich die Spitzenorganisationen aus dem Gesundheitswesen in einem so großen Bündnis
zusammenschließen, sollte die Politik das ernst nehmen und sich den gesundheitspolitischen Herausforderungen stellen. Neben einer auskömmlichen, zukunftsfähigen Finanzierung brauchen wir dringend grundlegende Strukturreformen. Unter anderem müssen Steuerungselemente eingeführt werden, die das Personal entlasten. Dazu gehören zwingend mehr Gesundheitsförderung und Prävention, eine gezielte Koordination der Inanspruchnahme von Gesundheitsleistungen, eine effiziente Nutzung von Ressourcen und die noch engere Zusammenarbeit der Gesundheitsberufe.“
Ute Repschläger, Vorsitzende des Bundesverbands selbstständiger Physiotherapeuten: „Unser Gesundheitswesen braucht versorgungsorientierte, praxistaugliche und nachhaltige Strukturen. Zur Bewältigung der demografischen Herausforderungen sind neue Antworten zum Umgang mit dem Fachkräftemangel nötig. Natürlich brauchen wir in allen Berufen höhere Ausbildungskapazitäten. Vor allem aber müssen die in der Versorgung tätigen Kolleginnen und Kollegen vor Überlastung geschützt werden. Arbeitsbedingungen dürfen nicht weiter dazu führen, dass Fachkräfte sich beruflich umorientieren und das Gesundheitswesen bewusst verlassen. Daneben sollte die Integration ausländischer Fachkräfte und die strukturierte Einbeziehung pflegender Zugehöriger mitgedacht werden. Chronisch kranke Patientinnen und Patienten brauchen stärkere Unterstützung darin, ihre medizinisch-pflegerischen Lebenssituationen zu bewältigen. Die Gesundheitskompetenz der Bevölkerung muss gestärkt werden.“
Hannelore König, Präsidentin des Verbands medizinischer Fachberufe: „Gesundheit und Pflege sind keine Kostenfaktoren. Sie bilden vielmehr die Grundlage für eine lebenswerte, sozial und politisch stabile Gesellschaft. Deswegen ist – gerade auch vor dem Hintergrund des zurückgehenden Vertrauens in unsere Demokratie – eine auskömmliche Finanzierung des Gesundheitssystems unabdingbar. Sie ist Voraussetzung für eine patienten- und aufgabengerechte personelle Ausstattung ebenso wie für die dringlich notwendigen strukturellen Reformen. So haben Projekte wie die Krankenhausreform oder die Notfallreform
das Potenzial, die Gesundheitsversorgung zu verbessern. Allerdings muss die Bundesregierung die Übergangs- und Transformationsphasen finanziell absichern. Anderenfalls drohen die Reformen zu scheitern. Zudem müssen die gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherungen durch ausreichend hohe Bundesmittel finanziell abgesichert werden. Wir fordern die Abschaffung der Budgetierung von Leistungen, da Budgetierung drohende Versorgungslücken verschärft und zu Leistungskürzungen führt.“
Als Grundlage für den Krisengipfel im Kanzleramt haben die im Bündnis Gesundheit zusammengeschlossenen Organisationen gemeinsam ein Thesenpapier erarbeitet, das an das Bundeskanzleramt übermittelt wird. Es führt Maßnahmen zu den drei wesentlichen Handlungsfeldern Fachkräftemangel, Strukturreformen und Finanzierung der Versorgung aus. Nach Überzeugung der Bündnispartner kann nur so eine zukunftsfeste, patientengerechte Gesundheitsversorgung gewährleistet werden.
Thesenpapier des Bündnis Gesundheit: Zukunft des Gesundheitswesens ressortübergreifend sichern
Eine Aufzeichung der Pressekonferenz ist auf der Internetseite der Bundesärztekammer zu finden.
Das Papier wird getragen von:
Bundesärztekammer (BÄK)
Deutscher Pflegerat e. V. (DPR)
Bundesverband selbstständiger Physiotherapeuten – IFK e. V.
Verband medizinischer Fachberufe e. V. (vmf)
ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände e. V.
ADEXA – Die Apothekengewerkschaft
AWMF e. V. Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlich Medizinischen Fachgesellschaften
Berufsverband Deutscher Internistinnen und Internisten e. V. (BDI)
Berufsverband Orthoptik Deutschland e. V. (BOD)
Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK)
Bundesverband für Ergotherapeut:innen in Deutschland BED e. V.
Bundesverband PTA e. V. (BVpta)
Bundeszahnärztekammer Arbeitsgemeinschaft der Deutschen Zahnärztekammern e. V. (BZÄK)
bvvp e. V. Bundesverband der Vertragspsychotherapeuten
dbl – Deutscher Bundesverband Logopädie e. V.
Der Verband für Physiotherapie – Vereinigung für die physiotherapeutischen Berufe (VPT) e. V.
Deutsche Gesellschaft für Psychoanalyse, Psychotherapie, Psychosomatik und Tiefenpsychologie (DGPT)
Deutsche Vereinigung für Soziale Arbeit im Gesundheitswesen e. V. (DVSG)
Deutscher Ärztinnenbund e. V.
Deutscher Berufsverband für Altenpflege e. V. (DBVA)
Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) Bundesverband e. V.
Deutscher Bundesverband der Atem-, Sprech- und Stimmlehrer/innen Lehrervereinigung Schlaffhorst-Andersen e. V. (dba)
Deutscher Bundesverband für akademische Sprachtherapie und Logopädie (dbs)
Deutscher Verband Ergotherapie e. V. (DVE)
Deutscher Verband für Physiotherapie (ZVK) e. V.
Deutscher Verband für Podologie (ZFD) e. V.
DVTA – Dachverband für Technologen/-innen und Analytiker/-innen in der Medizin Deutschland e. V.
Hartmannbund - Verband der Ärztinnen und Ärzte Deutschlands e. V.
Hausärztinnen- und Hausärzteverband e. V.
Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV)
Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV)
LOGO Deutschland Selbstständige in der Logopädie e. V.
Marburger Bund Verband der angestellten und beamteten Ärztinnen und Ärzte Deutschlands e. V.
MEDI GENO Deutschland e. V.
Spitzenverband Fachärztinnen und Fachärzte Deutschlands e. V. (SpiFa)
VDB Physiotherapieverband
Verband der Diabetes-Beratungs- und Schulungsberufe in Deutschland e. V. (VDBD)
Verband der Diätassistenten - Deutscher Bundesverband e. V. (VDD)
Verband leitender Krankenhausärztinnen und -ärzte e. V. (VLK)
Virchowbund - Verband der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte Deutschlands e. V.
Vertreterinnen und Vertreter von mehr als vier Millionen Beschäftigten aus dem Gesundheitswesen fordern eine Neuausrichtung der Gesundheitspolitik. Das Bündnis Gesundheit fordert die Bundesregierung auf, einen Gesundheitsgipfel im Bundeskanzleramt einzuberufen und plädiert dafür, dabei alle Politikbereiche mit einzubeziehen, die die gesundheitlichen Belange der Bürgerinnen und Bürger betreffen.
In ihrem aktuellen Heilmittelreport kritisiert die Barmer Ersatzkasse die Gehaltsentwicklungen angestellter Physiotherapeuten im ambulanten Bereich. Diese seien laut Barmer deutlich weniger stark gestiegen als die Umsatzsteigerungen in den Praxen. Die Reihe der Falschbehauptungen, die sich bereits seit mehreren Jahren durch die Barmer Heilmittelreporte zieht, wird damit auch in diesem Jahr fortgesetzt.
Der Absicht des Gesetzgebers, durch das Terminservice- und Versorgungsgesetz (TSVG) und den daraus resultierenden Gehaltserhöhungen dem Fachkräftemangel zu begegnen, sei laut Report nicht nachgekommen worden. Vielmehr hätten die Gesetzesänderungen im Heilmittelbereich zu einem massiven Kostenanstieg in der Gesetzlichen Krankenversicherung geführt, jedoch zentrale Ziele verfehlt.
Diese Behauptungen kann der Bundesverband selbstständiger Physiotherapeuten – IFK e. V. nur deutlich zurückweisen. Laut Barmer Heilmittelreport seien die Gehälter der ambulant angestellten Therapeuten in der Physiotherapie im Zeitraum von 2017 bis 2022 nach Zahlen der Bundesagentur für Arbeit um 29,4 Prozent erhöht worden. Tatsächlich liegen aber offizielle Zahlen der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) vor, die sämtliche Gehaltszahlen der in Physiotherapiepraxen Beschäftigten abbilden und einen Wert von 43,0 Prozent für den betrachteten Zeitraum nachweisen.
Die Umsatzsteigerungen in der Physiotherapie beziffert der Heilmittelreport von 2017 bis 2022 mit 57,8 Prozent. Dabei ist jedoch zu berücksichtigen, dass nur rund 70 Prozent der Gesamtumsätze einer Physiotherapiepraxis durch Einnahmen aus der Gesetzlichen Krankenversicherung resultieren. Der Gesamtumsatz in der Physiotherapie ist daher im Zeitraum von 2017 bis 2022 lediglich um ca. 40,5 Prozent gestiegen (70 Prozent von 57,8 Prozent).
Wie auch im vergangenen Jahr vergleicht der Barmer Heilmittelreport die Entwicklung des Rezeptwertes (Umsatz je physiotherapeutischer Verordnung) mit den vermeintlichen Gehaltssteigerungen der angestellten Physiotherapeuten. Daraus wird die Behauptung abgeleitet, die angestellten Therapeuten in den Praxen seien nicht angemessen an den Vergütungssteigerungen der letzten Jahre beteiligt worden. Der Heilmittelreport zieht für diese Berechnungen fälschlich Zahlen des Entgeltatlas der Bundesagentur für Arbeit heran. Die Barmer ignoriert dabei bewusst, dass für den Nachweis der tatsächlich gezahlten Gehälter in den Heilmittelberufen laut Gesetz die entsprechenden Statistiken der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) heranzuziehen sind, die eine deutlich höhere Steigerung der Gehälter nachweisen. Es gilt damit, wie bereits in den vergangenen Jahren: Der Barmer Heilmittelreport nutzt fehlerhafte Ausgangszahlen und basierend darauf politisch motivierte Ableitungen zur wirtschaftlichen Situation der Heilmittelpraxen und ihrer Mitarbeiter.
„Die Barmer Ersatzkasse verbreitet mit ihrem Heilmittelreport Jahr für Jahr Falschbehauptungen gegen uns Heilmittelerbringer“, sagt Ute Repschläger, Vorstandsvorsitzende des Bundesverbands selbstständiger Physiotherapeuten – IFK e. V. „Die Spitze gegen die Praxisinhaber, wir würden durch Nicht-Weitergabe der Vergütung an unsere Mitarbeiter den Fachkräftemangel selbst verschulden, setzt dem die Krone auf. Seit Jahren müssen wir für eine faire und wirtschaftliche Vergütung unserer Leistungen kämpfen, obwohl dies vom Gesetzgeber sogar vorgegeben ist. Die Aussagen des Barmer Heilmittelreports sind daher nicht nur fachlich und sachlich falsch, sondern auch ein Schlag ins Gesicht für alle Physiotherapeuten, die Tag für Tag die Versorgung der Patienten sicherstellen.“
In ihrem aktuellen Heilmittelreport kritisiert die Barmer Ersatzkasse die Gehaltsentwicklungen angestellter Physiotherapeuten im ambulanten Bereich. Diese seien laut Barmer deutlich weniger stark gestiegen als die Umsatzsteigerungen in den Praxen.
„Welcome, bienvenue, bienvenido, velkommen!“, begrüßte Ute Repschläger, Vorstandsvorsitzende des Bundesverbands selbstständiger Physiotherapeuten – IFK e. V., die Anwesenden beim 20. IFK-Tag der Wissenschaft am 28. Juni an der Hochschule Osnabrück. „Physiotherapie International“ war das Motto der diesjährigen Veranstaltung, mit der sich der IFK bereits seit 20 Jahren für die Förderung von Wissenschaft und Forschung in der Physiotherapie einsetzt. „Wir feiern also in diesem Jahr ein kleines Jubiläum“, so Repschläger.
Bereits zum zweiten Mal durfte der IFK mit seinem Tag der Wissenschaft in Osnabrück zu Gast sein. „Auch wenn eigentlich jeder Tag ‚Tag der Wissenschaft‘ sein sollte – wir freuen uns sehr, dass der IFK wieder hier ist“, verkündete Prof. Dr. Christoff Zalpour, Direktor des Instituts für angewandte Physiotherapie an der Hochschule Osnabrück. „Es gibt mehrere Preise im Bereich der Physiotherapie, aber keiner ist so historisch bedeutsam wie der des IFK“, sagte er und gab damit schon einen Ausblick auf den traditionell zweiten Teil der Veranstaltung – die Verleihung der IFK-Wissenschaftspreise.
Gemeinsam mit den Teilnehmenden warfen die Referenten einen Blick über den Tellerrand hinaus und zeigten auf, wie Physiotherapie in anderen Ländern funktioniert, wo Gemeinsamkeiten und Unterschiede liegen. Prof. Zalpour betonte, wie wichtig der Perspektivwechsel sei, der durch den Kontakt zu Physiotherapiekollegen aus anderen Ländern entsteht. „Man kann heute eigentlich kaum noch forschen, ohne Kollaboration, ohne diejenigen miteinzubeziehen, die auf dem jeweiligen Gebiet Experten sind.“ Und die finde man eben häufig im Ausland. Der norwegische Manualtherapeut Svein Kristiansen gab im Rahmen der Veranstaltung einen spannenden Einblick in die Arbeit im Direktzugang im norwegischen Gesundheitssystem. Über den „Advanced Scope Physiotherapist“, also Physiotherapeuten mit erweitertem Aufgaben- und Verantwortungsbereich in Australien sprach Hon.-Prof. Dr. Brigitte Tampin in ihrem Vortrag. Und Prof. Dr. Susan Armijo-Olivo aus Chile berichtete über ihre eigenen Erfahrungen in der Physiotherapie in Chile, Kanada und Deutschland und verglich ihre Wahrnehmung der drei Länder miteinander.
Nach dem wissenschaftlichen Symposium übergaben Brigitte Heine-Goldammer, stellvertretende Vorstandsvorsitzende des IFK, und Ute Repschläger die IFK-Wissenschaftspreise an die Gewinner. Die Nachwuchswissenschaftler stellten im Rahmen der Preisverleihung ihre Arbeiten kurz vor. Auch in diesem Jahr deckten die ausgezeichneten Arbeiten ein breites Feld an Themen der Physiotherapie ab.
1. Platz: Arne Vielitz von der Hochschule Osnabrück mit seiner Arbeit „The impact of a one-time neuroscience pain education in 7th-grade students – a non-randomized wait-list controlled trial“. Der Preis in Höhe von 3.000 Euro wurde von ORTHOSCOOT gesponsert.
2. Platz: Carla Maria Zander von der Hochschule für Gesundheit Bochum mit ihrer Arbeit über die „Berufliche Weiterentwicklung im Berufseinstieg in der ambulanten physiotherapeutischen Praxis“. Der Preis in Höhe von 2.000 Euro wurde vom IFK gesponsert.
1 Platz: Thomas Öhrlein von der Alice Salomon Hochschule Berlin mit seiner Bachelorarbeit zum Thema „Wahrnehmung und Beschreibung von Komplexität im therapeutischen Handeln bei Physiotherapeut_innen“.
2. Platz: Noyan Erdem von der Fachhochschule des Mittelstands Bamberg mit seiner Arbeit „Einfluss einer dreiwöchigen stationären Rehabilitationsmaßnahme auf den Gesundheitsstatus von Covid-19-Patienten“.
Die Preise dieser Kategorie Höhe von 2.000 und 1.500 Euro wurden von der Helmsauer Gruppe gesponsert.
1. Platz: Ronja Soppa und Denis Smolarek von der Hochschule Osnabrück mit ihrer Arbeit „Effects of exercise on brain plasticity, brain activity and endogenous pain-related substances in individuals with musculoskeletal pain: a systematic review”.
2. Platz: Adrian Engelhardt von der Internationalen Berufsakademie Darmstadt mit seiner Arbeit „Zu Auswirkungen eines Gehtrainings mittels Exoskeletts vs. konventionellem physiotherapeutischem Gehtraining auf die Gehfähigkeit von subakuten Schlaganfallpatienten“.
Die Preise dieser Kategorie in Höhe von 2.000 und 1.500 Euro wurden von der opta data Gruppe gesponsert.
Posterpreis „Master“: Marcel Wojtynek von der Hochschule für Gesundheit in Bochum für das Poster seiner Arbeit „Selbstwahrnehmung der Physiotherapie im Hinblick auf die Förderung der bewegungsbezogenen Gesundheitskompetenz der Gesellschaft“.
Posterpreis „Bachelor“: Melissa Knoll von der Hochschule Osnabrück für das Poster ihrer Arbeit „Identifizierung differentialdiagnostisch relevanter Kasuistiken der oberen Extremität in der internationalen Literatur: ein Scoping Review“.
Die Preise dieser Kategorie in Form eines Büchergutscheins im Wert von 300 Euro sowie eines Jahresabos der Zeitschrift „Physioscience“ wurden vom Thieme Verlag gesponsert.
Details zum Programm des IFK-Tags der Wissenschaft und den Wissenschaftspreisträgern finden Sie auch hier.

von links: Ute Repschläger (IFK-Vorstandsvorsitzende), Thomas Öhrlein, Carla Maria Zander, Ronja Soppa, Adrian Engelhardt, Brigitte Heine-Goldammer (stellvertretende IFK-Vorstandsvorsitzende), Arne Vielitz, Marcel Wojtynek, Noyan Edrem © Molatta/IFK
In der dunklen und nass-kalten Jahreszeit ist es schnell passiert: Feuchtes Laub auf dem Boden, eine vereiste Pfütze auf dem Gehweg oder in der frühen Dämmerung den Bordstein nicht richtig gesehen und schon ist man gestürzt. In Deutschland gibt es jährlich etwa eine halbe Million Krankenhauseinweisungen, die unmittelbar auf einen Sturz zurückzuführen sind.
Vielfältige Ursachen
Besonders ältere Menschen sind häufig nicht mehr so fit und dadurch gefährdet, zu stürzen. Neben Knochenbrüchen oder Kopfverletzungen können auch der Verlust des Selbstvertrauens und der Selbstständigkeit Folge von Stürzen im höheren Alter sein. Aber warum stürzen ältere Menschen überhaupt schneller? Gründe dafür können altersbedingte Veränderungen des Gleichgewichts, der Muskelkraft oder der Sehkraft sein. Auch chronische Erkrankungen, Nebenwirkungen von Medikamenten sowie Umweltgefahren, zum Beispiel Nässe, Glätte und Dunkelheit in der kalten Jahreszeit, begünstigen Stürze und daraus resultierende Verletzungen.
Diagnose: Gangunsicherheit
„Nehmen wir als Beispiel eine ältere Patientin, die nicht mehr so gut zu Fuß ist, sich nicht mehr so viel bewegt. Da ist die Gefahr zu stürzen höher als bei jemandem, der im gleichen Alter noch viele Wege zu Fuß erledigt und einen besseren Allgemeinzustand hat“, erklärt Ute Repschläger, Physiotherapeutin und Vorstandsvorsitzende des Bundesverbands selbstständiger Physiotherapeuten. Wenn dann auch noch Erkrankungen wie zum Beispiel Osteoporose, also eine verminderte Knochendichte, ins Spiel kommen, kann ein Sturz zu schwerwiegenden Verletzungen führen. „In unserem Beispiel ist die Patientin ausgerutscht, gestürzt und hat sich dabei – glücklicherweise – nur eine Rippe gebrochen. Bei der Behandlung stellt ihr Arzt eine sogenannte Gangunsicherheit fest und verordnet Physiotherapie“, so Repschläger weiter. Eine Gangunsicherheit ist eine nicht näher bezeichnete Störungen des Ganges und der Mobilität, die die Beweglichkeit des Patienten einschränkt. In der physiotherapeutischen Behandlung werden – nach individueller Befundung des Therapeuten – Koordination und Gleichgewicht des Patienten trainiert.
Physiotherapeutische Anleitung vor und nach Stürzen
Bei vielen Diagnosen arbeiten unterschiedliche Professionen zusammen daran, den Patienten möglichst schnell wieder fit zu machen oder ihm das Leben zu erleichtern. Wie diese Zusammenarbeit aussehen kann, legen dabei sogenannte Leitlinien fest. Die globale Leitlinie zur Sturzprävention und -behandlung wurde von Experten verfasst und gibt unter anderem Empfehlungen zur Vorbeugung von sowie zur Therapie nach Verletzungen durch Stürze. Sie empfiehlt beispielsweise regelmäßige körperliche Betätigung, um Kraft, Gleichgewicht und Beweglichkeit zu erhalten oder zu verbessern. Dabei können Physiotherapeuten gezielt unterstützen, indem sie auf Grundlage der körperlichen Funktionstests des Ganges und des Gleichgewichts geeignete Übungen auswählen und anleiten. „Das können Kräftigungsübungen der Bein- und Rumpfmuskulatur, aber auch Koordinations- und Gleichgewichtsübungen auf unebenen Untergründen wie beispielsweise Weichmatten sein, um die Standsicherheit zu trainieren“, so die Physiotherapeutin Repschläger. „Welche Übungen genau Sinn machen, hängt dabei von der individuellen Situation und körperlichen Verfassung des Patienten ab.“ Im Verlauf der Therapie kann der Schwierigkeitsgrad je nach Fortschritt angepasst werden. Dabei sollten die Übungen aber nicht nur in der Therapie, sondern auch zuhause durchgeführt werden. Hierfür erarbeitet der Physiotherapeut mit dem Patienten ein individuelles Heimübungsprogramm. In das Training können dabei auch Aktivitäten des täglichen Lebens wie das Treppensteigen integriert werden.
Auch zuhause sicher unterwegs
Neben dem Training gehört auch eine Beratung in Bezug auf eine Sturzprävention zu einem ganzheitlichen Behandlungsprogramm. Betroffene sollten darüber aufgeklärt werden, wie das häusliche Umfeld und der Alltag gestaltet werden können, um Stürze – auch zuhause – zu vermeiden: Patienten mit Gangunsicherheiten sollten beispielsweise darauf achten, lose Teppiche in der Wohnung zu vermeiden, in Bereichen mit Rutschgefahr (Treppenhäuser, Badezimmer) sollten Handläufe angebracht bzw. genutzt werden. Eine angemessene Beleuchtung in Fluren, Treppenhäusern und Kellern hilft ebenfalls bei der Vermeidung von Stürzen. Hilfsmittel wie Gehhilfen oder Rollatoren können älteren Menschen zusätzliche Unterstützung und Stabilität bieten. Diese Hilfsmittel können durch den behandelnden Arzt verordnet werden. Der Umgang mit den Hilfsmitteln kann dann beispielsweise mit dem Physiotherapeuten geübt werden. „Ziel ist es, eine möglichst hohe Sicherheit in Gang und Stand zu erreichen, damit die Patienten weiterhin am täglichen Leben teilnehmen können, dazu zählt auch mal ein Einkauf bei Regen oder ein Termin trotz leichtem Schneefall“, so Repschläger. „Am wichtigsten ist aber natürlich die Eigensicherung – das gilt aber für alle Altersgruppen.“
In der dunklen und nass-kalten Jahreszeit ist es schnell passiert: Feuchtes Laub auf dem Boden, eine vereiste Pfütze auf dem Gehweg oder in der frühen Dämmerung den Bordstein nicht richtig gesehen und schon ist man gestürzt. In Deutschland gibt es jährlich etwa eine halbe Million Krankenhauseinweisungen, die unmittelbar auf einen Sturz zurückzuführen sind.
Über den Sommer war die Corona-Pandemie aus der öffentlichen Wahrnehmung fast verschwunden: Die Zahl der akut Erkrankten ist merklich zurückgegangen und viele berichten eher von erkältungsähnlichen Symptomen. Wenn Erkrankte allerdings nach einer überstandenen Corona-Infektion nicht wieder auf die Beine kommen oder sich plötzlich neue Symptome einstellen, spricht man von Long- oder Post-COVID. Allein in Deutschland gehen Wissenschaftler von mindestens einer Million Betroffenen aus.
Manche Patienten, die an Long-/Post-COVID erkrankt sind, haben auch noch Wochen und Monate nach der eigentlichen Infektion Beschwerden und Schwierigkeiten, wieder in den Alltag zurückzufinden. Die Behandlung von Long-/Post-COVID-Patienten beinhaltet oft das Zusammenspiel verschiedener Professionen im Gesundheitswesen – auch die Physiotherapie spielt dabei eine wichtige Rolle.
Eine Krankheit, viele Symptome
Wenn nach einer Corona-Infektion gesundheitliche Einschränkungen noch länger als vier Wochen anhalten oder neue hinzukommen, spricht man von Long-COVID. Die Bezeichnung Post-COVID beschreibt Beschwerden, die mehr als zwölf Wochen nach einer Infektion mit dem Corona-Virus bestehen bleiben oder im Zusammenhang damit neu auftreten. Die Symptome von Long- und Post-COVID können je nach Patient und Krankheitsverlauf sehr unterschiedlich ausgeprägt sein. „Die Forschung ist in diesem Bereich noch am Anfang, aber wir wissen mittlerweile aus verschiedenen Quellen, dass sich einige Symptome von Long- und Post-COVID mit Physiotherapie behandeln lassen“, so Ute Repschläger, Vorstandsvorsitzende des Bundesverbands selbstständiger Physiotherapeuten – IFK e. V. und selbst Physiotherapeutin.
Häufige Beschwerden sind beispielsweise Atembeschwerden, die bei körperlicher Aktivität auftreten, eine eingeschränkte körperliche Belastbarkeit oder eine schnelle und ausgeprägte Erschöpfung, Fatigue genannt. Nehmen die Beschwerden bereits nach kleinerer Anstrengung deutlich zu und können auch durch Erholung und Schlaf nicht gelindert werden, spricht man von einer Post-exertionellen Malaise (PEM) oder Belastungsintoleranz. Auch Muskel- und Gliederschmerzen, Kopfschmerzen sowie Störungen des Geruchs- und Geschmackssinns können als Folge einer Corona-Infektion auftreten.
„Interessant ist, dass die Stärke der Symptome bei Long- oder Post-COVID nicht zwingend in Zusammenhang mit der Schwere der Beschwerden bei der akuten Corona-Infektion stehen müssen“, erklärt Repschläger. „Selbst wenn die Corona-Infektion mild verlaufen ist, kann sich eine Long- oder Post-Covid-Erkrankung einstellen.“
Das richtige Maß
Bei einer eingeschränkten körperlichen Belastbarkeit muss die Therapie individuell an den Patienten angepasst werden. Dies ist besonders relevant, wenn eine Belastungsintoleranz vorliegt, damit es nach der Behandlung nicht zu einer Symptomverschlechterung kommt. Die Orientierung an den eigenen Belastungsgrenzen und das Belasten unterhalb dieser wird „Pacing“ genannt. „Es ist für die Patienten wichtig, zu erkennen, wo ihre Belastungsgrenzen liegen. Beim Pacing führt man stets weniger Aktivitäten aus, als man Energie zur Verfügung hat. Das ist nicht nur während der Physiotherapie, sondern auch im Alltag essenziell. Körperliche Bewegung allgemein und gezielte Übungen für den Bewegungsapparat im Speziellen bleiben aber weiter wichtig für die Gesundheit. Kurze Übungseinheiten sind dabei besser geeignet als lange“, erläutert die IFK-Vorstandsvorsitzende.
Die Physiotherapie
Nicht nur Fachärzte (zum Beispiel Lungenfachärzte und Orthopäden), sondern auch Allgemeinmediziner können eine Verordnung für eine physiotherapeutische Behandlung bei Long- und Post-COVID ausstellen. Verordnet wird beispielsweise Krankengymnastik, gerätegestützte Krankengymnastik oder Manuelle Therapie. Hinzu kommen gegebenenfalls ergänzende Heilmittel, wie Wärmetherapie mit der heißen Rolle (Behandlung mit feuchtwarmen Tüchern). Durch die unterschiedlichen Symptome, die bei einer Long- oder Post-COVID-Erkrankung auftreten können, muss die Therapie individuell angepasst werden.
Bei Atemproblemen oder anhaltendem Husten, beispielsweise nach einer Corona-Infektion mit Beatmung auf einer Intensivstation oder einer langfristigen Schädigung der Lunge, kann Atemtherapie helfen, die Symptome zu lindern. Dabei führt der Therapeut gezielte Griffe durch, um das Bewusstsein des Patienten für die Atmung zu fördern, das Zwerchfell zu entspannen oder die Rippen zu mobilisieren. Der Patient spürt seiner Atmung nach und erlernt beispielsweise die Brust- und die Bauchatmung. Auch Hustentechniken, um das Abhusten von den Bronchien zu erleichtern, werden geübt.
Bei Patienten mit einer Belastungsintoleranz werden in der physiotherapeutischen Behandlung vor allem Entspannungsübungen, Wahrnehmungsschulungen und Atemtherapie durchgeführt. Auch kleine Übungsprogramme werden zusammen mit dem Patienten erarbeitet. Wichtig ist dabei, dass der Therapeut beachtet, welche körperlichen Kapazitäten der Patient hat. Auch das selbstständige Führen von Pacing-Protokollen und Symptomtagebüchern, um die Grenzen der eigenen Belastbarkeit im Blick zu behalten, ist im Rahmen der physiotherapeutischen Behandlung dieser Patienten sinnvoll.
Individuelle Behandlung wichtig
Nicht jeder Long- oder Post-COVID-Patient hat eine Belastungsintoleranz. Je nach individuellem Krankheitsverlauf kann die Physiotherapie daher auch einen Schwerpunkt auf das Training von Kraft und Ausdauer legen. Gerade Patienten mit langer Bettlägerigkeit benötigen in der Regel ein klassisches Rehabilitationsprogramm mit einer kontinuierlichen Steigerung der Belastung. Hier hilft der Therapeut bei der angemessenen Dosierung des Trainings. Auch Koordination und Gleichgewicht müssen in diesen Fällen häufig geschult werden.
„In der Physiotherapie, besonders auch bei der Behandlung von Long- und Post-COVID-Patienten, ist es wichtig, individuell auf die Symptome und Bedürfnisse der Patienten einzugehen“, schließt die IFK-Vorstandsvorsitzende Repschläger.
Bei der Suche nach einem Physiotherapeuten hilft der IFK gerne weiter. Dazu können Patienten die IFK-Therapeutensuche nutzen.
Über den Sommer war die Corona-Pandemie aus der öffentlichen Wahrnehmung fast verschwunden: Die Zahl der akut Erkrankten ist merklich zurückgegangen und viele berichten eher von erkältungsähnlichen Symptomen.
Physio innovativ: wissenschaftlich und digital
Der diesjährige IFK-Tag der Wissenschaft am 23. Juni 2023 stand unter dem Motto „Physio innovativ: wissenschaftlich und digital“. An der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg (OTH) erwartete die Teilnehmer ein spannendes Programm mit wegweisenden Vorträgen darüber, wo Digitalisierung und Innovation in der Physiotherapie bereits gelebte Praxis sind und wie diese die Versorgung von Patienten verbessern.
"Unser Thema dieses Jahr dreht sich um Digitalisierung und Innovationen in der Physiotherapie. Der IFK begleitet die Entwicklungen der Digitalisierung im Gesundheitswesen schon seit Jahren genau. Einen besonderen Blick haben wir dabei auf die Ziele, die die Politik in diesem Bereich verfolgt“, so IFK-Vorstandsvorsitzende Ute Repschläger in ihrer Begrüßung. „Mit zahlreichen Gesetzesinitiativen hat man sich in der jüngeren Vergangenheit auf den Weg gemacht, die Mammutaufgabe ‚Digitalisierung‘ im deutschen Gesundheitswesen zu bewältigen“, sagte Repschläger und leitete damit das Thema für die Vorträge der folgenden Stunden ein.
Von Telepräsenzrobotern bis Physiotherapieregistern
Vielfältige Themen von Telepräsenzrobotern für die Pflege und Unterstützung von Schlaganfallpatienten über ein interdisziplinäres Forschungsprojekt zur Evaluation des physischen Rehabilitationsverlaufs und der individualisiert digitalisiert gesteuerten Therapie von Patienten nach künstlichem Kniegelenksersatz bis hin zu Ultraschallverfahren zur Messung von Muskelsteifigkeit bei Schmerzen zeigten digitale Möglichkeiten in der Physiotherapie auf. „Wir brauchen eigene Forschung für die Praxis“, stellte Prof. Andrea Pfingsten, Professorin für Physiotherapie und Leiterin des Physiotherapielabors an der OTH Regensburg klar. Einen Blick auf Innovationen in der physiotherapeutischen Versorgung europäischer Nachbarn gab Ingebrigt Meisingset, Wissenschaftler der Norwegian University of Science and Technology (NTNU). Er sprach über zwei Projekte mit dem Ziel, ein computergestütztes klinisches Entscheidungshilfesystem zu entwickeln.
Preisverleihung für Nachwuchswissenschaftler der Physiotherapie
Traditionell werden beim IFK-Tag der Wissenschaft Preise für besonders herausragende Abschlussarbeiten von Absolventen in der Physiotherapie verliehen. Die Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler bekamen dabei die Möglichkeit, ihre Arbeiten den Teilnehmern des Wissenschaftstags kurz vorzustellen, bevor sie ihre Preise in Empfang nehmen durften. Insgesamt hatten sich in diesem Jahr 20 Absolventen aus neun Hochschulen für die IFK-Wissenschaftspreise beworben.
Die diesjährigen Preisträger des IFK-Wissenschaftspreises in der Kategorie „Bachelorarbeiten – klinisch/experimentell“ sind:
Diese Preise wurden gesponsert von der Helmsauer Gruppe.
Die diesjährigen Preisträger des IFK-Wissenschaftspreises in der Kategorie „Bachelorarbeiten – Literatur/Konzept“ sind:
Die Preise dieser Kategorie wurden von opta data gesponsert.
Die diesjährigen Preisträger des IFK-Wissenschaftspreises in der Kategorie „Masterarbeiten“ sind:
Die Preise der Kategorie „Masterarbeiten“ wurden von ETL Advision und Optica gesponsert.
Die diesjährigen Preisträger des IFK-Wissenschaftspreises in der Kategorie Posterpreise sind:
Die Posterpreise wurden gesponsert vom Thieme Verlag.
Hier finden Sie Details zum Programm des IFK-Tags der Wissenschaft und den Wissenschaftspreisträgern.
Der diesjährige IFK-Tag der Wissenschaft am 23. Juni 2023 stand unter dem Motto „Physio innovativ: wissenschaftlich und digital“. Traditionell werden beim IFK-Tag der Wissenschaft Preise für besonders herausragende Abschlussarbeiten von Absolventen in der Physiotherapie verliehen.
Immer häufiger müssen Patienten auf einen Physiotherapietermin warten, weil die Physiotherapiepraxen vollständig ausgelastet sind. Ute Repschläger, Vorstandsvorsitzende des Bundesverbandes selbstständiger Physiotherapeuten – IFK e. V., appelliert daher an Ärzte und Patienten: „Wenn eine geplante Operation ansteht, macht es durchaus Sinn, bereits im Vorfeld einen Termin in einer Physiotherapiepraxis zu vereinbaren.“
Bei vielen Operationen ist die Physiotherapie im Anschluss ein wichtiger Bestandteil der Behandlung, um die Heilung zu unterstützen und dem Patienten schnellstmöglich wieder ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Besonders bei einem geplanten Eingriff, der nicht aufgrund einer spontanen Verletzung oder Erkrankung erfolgt, sollten Patient und Arzt bereits im Vorfeld den geplanten Therapieverlauf besprechen. „Die ärztlichen Kollegen können eine Einschätzung geben, wann nach der Operation voraussichtlich mit der Physiotherapie begonnen, welches Heilmittel verordnet werden soll und ob Hausbesuche nötig sind. Der Patient kann dann frühzeitig einen Termin in einer Physiotherapiepraxis vereinbaren“, erklärt Repschläger. „Dieses Vorgehen bringt Vorteile für alle Beteiligten: Die Physiotherapiepraxen können langfristiger ihre Termine planen und die Patienten erhalten zeitnah nach dem Eingriff die notwendige Therapie.“
Wichtig ist neben dem zeitlichen Aspekt vor allem die Art des Heilmittels, das verordnet werden soll. Bei der Planung der Behandlungseinheiten in der Praxis macht es einen Unterschied, ob beispielsweise Krankengymnastik, Manuelle Therapie oder manuelle Lymphdrainage verordnet wird.
„Natürlich kann es bei einer Operation oder im Heilungsverlauf zu Komplikationen kommen, die den Behandlungsbeginn der Physiotherapie verzögern“, zeigt sich Repschläger verständnisvoll. Dann sollte der Patient möglichst zeitnah seine Termine absagen oder verschieben. Denn nicht besetzte Termine sind nicht nur für die selbstständigen Physiotherapeuten ärgerlich, sie verwehren auch anderen Patienten die Chance, eine physiotherapeutische Behandlung wahrzunehmen.
Rund 17 Prozent der Männer ab 50 Jahren erkranken an Prostatakrebs. Das Prostatakarzinom ist ein bösartiger Tumor, der aber in der Regel langsam wächst. Wird die Erkrankung rechtzeitig entdeckt, sind die Behandlungschancen daher meist günstig. Physiotherapie kann nach einer Operation helfen, Nebenwirkungen zu lindern.
Um das Prostatakarzinom zu entfernen, stehen je nach Ausmaß oder Stadium der Erkrankung eine Bestrahlung oder eine Operation als Behandlungsmöglichkeiten zur Auswahl. Beide Verfahren sind in sieben von zehn Fällen erfolgreich. Allerdings gehen beide mit Einschränkungen wie Inkontinenz oder Impotenz nach der Behandlung einher.
Inkontinenz als häufige Nebenwirkung
Die Prostata liegt im Becken unterhalb der Harnblase. Sie umschließt den oberen Teil der Harnröhre. Aufgrund dieser Lage kommt es häufig vor, dass Patienten nach einer operativen Prostataentfernung Schwierigkeiten beim Halten des Urins haben. In vielen Fällen verbessern sich die Beschwerden in der ersten Zeit nach der Operation. Jeder zweite Patient hat auch nach drei Monaten noch Probleme beim Halten des Urins.
Physiotherapie und Kontinenztraining hilft bei Inkontinenz
Bei Inkontinenz nach der Prostataentfernung kann Physiotherapie einen wichtigen Beitrag zur Besserung der Beschwerden leisten. Das ist besonders wichtig, denn viele Patienten empfinden Harninkontinenz als belastend und beschämend. „Die Lebensqualität der meisten Betroffenen leidet enorm darunter, Urin nicht richtig halten zu können. Das führt in vielen Fällen zu großer Verunsicherung“, sagt Ute Repschläger, Physiotherapeutin und Vorstandsvorsitzende des Bundesverbandes selbstständiger Physiotherapeuten – IFK e. V. „Mit der richtigen physiotherapeutischen Behandlung kann man allerdings eine deutliche Verbesserung erzielen, in vielen Fällen verschwinden die Probleme sogar ganz.“
Zu Beginn einer physiotherapeutischen Behandlung führt der Therapeut eine physiotherapeutische Diagnostik durch und erstellt einen individuellen Behandlungsplan. Elemente der Behandlung können beispielsweise Wahrnehmungsschulungen zum Erspüren des Beckenbodens oder das Erlernen der gezielten Regulierung der Muskelspannung sein. Auch Entspannungstechniken, Koordinationsübungen sowie Kraft-, Kraftausdauer- und Verhaltenstraining können Teil der Behandlung sein.
Individuelle Beratung
Der Physiotherapeut prüft, welche Behandlung individuell sinnvoll ist. Der Patient sollte dazu am besten schon vor der Operation mit seinem behandelnden Arzt über die Anschlussbehandlung sprechen und frühzeitig Physiotherapietermine vereinbaren, um Wartezeiten zu vermeiden.
„Neben der eigentlichen Behandlung gibt der Physiotherapeut wertvolle Tipps für den Alltag“, erklärt Repschläger. „Bei Aktivitäten sollte beispielsweise zu viel Druck auf den Beckenboden vermieden werden, um diesen nicht übermäßig zu beanspruchen. Denn eine ständige Druckbelastung würde den Beckenboden eher schwächen als stärken. Aus diesem Grund sollten Patienten darauf achten, aus dem Liegen über die Seite aufzustehen, anstatt den Oberkörper gerade aufzurichten. Beim Heben von schweren Gegenständen empfiehlt es sich, auf eine gerade Oberkörperhaltung zu achten und aus der Beinmuskulatur heraus zu heben. Zudem sollten schwere Gegenstände nah am Körper gehalten werden, ohne dabei die Luft anzuhalten.“
Auf der Suche nach einem Physiotherapeuten hilft der IFK gerne weiter. Nutzen Sie dazu die IFK-Therapeutensuche.
Rund 260.000 Menschen erleiden nach Angaben der Deutschen Schlaganfallgesellschaft jährlich einen Schlaganfall. Schnelle Hilfe kann entscheidend sein, um das Überleben bzw. das Überleben mit möglichst wenigen Beeinträchtigungen zu gewährleisten. Neben einer schnellen Erstversorgung ist auch die (physio-)therapeutische Versorgung danach von großer Bedeutung. „Physiotherapie ist ein wichtiger Baustein, um Folgeschäden und Einschränkungen möglichst gering zu halten“, sagt Ute Repschläger, Physiotherapeutin und Vorstandsvorsitzende des Bundesverbands selbstständiger Physiotherapeuten (IFK e. V.).
Die häufigsten Ursachen für einen Schlaganfall sind ein Hirninfarkt, eine Hirnembolie oder eine Hirnblutung, durch die die Durchblutung des Gehirns plötzlich gestört wird. Zellen werden nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt und können absterben. Neben der Schnelligkeit der medizinischen Hilfe ist die Ausprägung der Beeinträchtigungen auch davon abhängig, in welchem betroffenen Hirnareal bzw. in welchen -arealen es zu einer Durchblutungsstörung kommt. Ist beispielsweise in der rechten Hirnregion der Bereich für die motorische Kontrolle betroffen, so kann es zu Lähmungserscheinungen bzw. Funktionsstörungen des linken Beins und/oder Arms kommen. Bei Schädigung weiterer Hirnareale sind Gleichgewichts- und Orientierungsstörungen sowie Sensibilitätsstörungen häufige Folgen.
Wichtig ist, dass Physiotherapie möglichst früh, also bereits in der Klinik, einsetzt und nach dem Krankenhausaufenthalt ohne Unterbrechung ambulant fortgeführt wird. Die Behandlung von Patienten, die nach einem Schlaganfall ins heimische Umfeld zurückkehren, geschieht immer im Team. Der behandelnde Hausarzt, Neurologe oder Internist stellt die notwendigen Heilmittelverordnungen aus. Je nach individuellem Krankheitsbild können neben der Physiotherapie auch Ergotherapie oder Logopädie verordnet werden.
Besucht der Patient nach der Entlassung aus dem Krankenhaus das erste Mal den niedergelassenen Physiotherapeuten, verschafft sich dieser in der Eingangsuntersuchung und einem Gespräch einen umfassenden Überblick über die aktuellen Einschränkungen (und auch die individuell wahrgenommenen Einschränkungen) des Patienten. Im Mittelpunkt steht, welche körperlichen Fähigkeiten in Bezug auf die Bewältigung des Alltags und die Teilhabe am sozialen Leben benötigt werden. Ist beispielsweise die Gehfähigkeit beeinträchtigt, so prüft der Physiotherapeut die dafür notwendigen Faktoren wie Kraft, Ausdauer und Koordination. Weitere wichtige Fragen, die ebenfalls zur Therapie gehören, sind: In welcher Weise sind die Selbstständigkeit und Aktivität betroffen? Welche Einschränkungen bestehen im sozialen Leben?
In der Regel erfolgt die physiotherapeutische Behandlung von Schlaganfallpatienten mit Maßnahmen auf neurophysiologischer Grundlage. Das sind Behandlungskonzepte wie das Bobath-Konzept oder auch die „Propriozeptive neuromuskuläre Fazilitation“ (PNF), mit denen gestörte Bewegungsmuster neu erlernt werden sollen. Der behandelnde Therapeut muss hierfür eine entsprechende Weiterbildung absolviert haben.
Der Patient und ggf. auch seine Angehörigen werden immer aktiv in den Behandlungsprozess einbezogen und zu den therapeutischen Möglichkeiten beraten, z. B. in der Akutphase, der Reha-Phase oder auch bei Behandlungen vor Ort zu Hause. Ganz praktisch gesehen kann die Behandlung eines Schlaganfallpatienten wie folgt aussehen. Die Beispiele verdeutlichen den Therapieverlauf bei zwei häufigen Störungsbildern:
Der Patient hat als Folge des Schlaganfalls in der rechten Gehirnhälfte Einschränkungen in der Kraft und/oder Koordination des linken Beins sowie bei der Bewegungskontrolle. Das Patientenziel ist es daher, die Funktion des betroffenen Beins zu verbessern, sodass tägliche Aktivitäten wie das Gehen innerhalb und außerhalb der Wohnung oder das Treppensteigen wieder möglich sind. Der Physiotherapeut wird daher Bewegungen wieder anbahnen sowie gemeinsam mit dem Patienten Kraft- und Koordinationsübungen für beide Beine und den Rumpf erarbeiten. Daneben wird er bei Bedarf auch den Umgang mit Hilfsmitteln trainieren. Idealerweise gestaltet sich der Therapieverlauf so, dass der Patient wieder selbstständig (wenn möglicherweise auch mit Hilfsmitteln) gehen kann. Ein Eigenübungsprogramm, zusammengestellt vom behandelnden Physiotherapeuten, unterstützt den erfolgreichen Therapieverlauf.
Hat der Patient Einschränkungen in der Kraft und Koordination der linken Schulter, des linken Arms sowie in der Feinmotorik der linken Hand, möchte sich aber wieder selbstständig ankleiden können, integriert der Physiotherapeut dieses alltagsbezogene Ziel in die laufende Behandlung. Durch präzise muskuläre Aktivitäten, Eigenübungen für Kraft und Koordination des Arms und der Hand sowie Übungen für die Feinmotorik der Finger arbeiten Physiotherapeut, Patient und Angehörige problemlösend gemeinsam an der Funktion „Ankleiden.
Bei beiden Beispielen spielt die Körperwahrnehmung und das Entdecken von Bewegungsressourcen eine große Rolle, auch, um das Potenzial des Patienten auszuschöpfen. „Die Therapie richtet sich immer nach dem gesundheitlichen Zustand sowie den individuellen Bedürfnissen und Gegebenheiten des Patienten und hat zum Ziel, dass der Patient mit der größtmöglichen Lebensqualität so gut wie möglich wieder am Leben teilnehmen kann“, betont Ute Repschläger.

Bildunterschrift: Der Physiotherapeut arbeitet zusammen mit der Patientin daran, die Gehfähigkeit zu verbessern. Copyright Lopata/IFK
Zur Vorbereitung für den Sommer müssen draußen viele Arbeiten erledigt werden. Terrasse oder Balkon werden überholt, Gartenmöbel aufgearbeitet, Blumenkästen und Beete vorbereitet und bepflanzt. Der (Über-)Eifer kann Folgen haben.
„Fehlbelastungen oder falsche Einschätzungen der eigenen Belastbarkeit können zu Muskel- und Gelenkbeschwerden im Rücken und Schulterbereich führen“, sagt Ute Repschläger, Physiotherapeutin und Vorstandsvorsitzende des Bundesverbands selbstständiger Physiotherapeuten (IFK e. V.). „Doch wer ein paar Tipps beachtet, kann unerwünschte Nachwirkungen in der Regel vermeiden.“
Starre Vorgaben gehören dabei der Vergangenheit an. „Die moderne Physiotherapie kategorisiert nicht mehr in ,richtige‘ und ,falsche‘ Bewegungen“, erläutert Repschläger. „Grundsätzlich gilt: Die beste Haltung ist immer die Nächste.“ Denn wer über längere Zeiträume in der gleichen Position verharrt und dabei womöglich noch immer dieselben Bewegungen mit (schwerem) Gerät ausübt, läuft in Gefahr, Gewebe und Körperstrukturen überzubelasten. In der Folge kann es zu unangenehmen Verspannungen der Muskulatur oder auch schmerzhaften Entzündungen von Sehnengewebe kommen. Mit gleichsam einfachen wie effektiven Maßnahmen kann Überlastungsreaktionen entgegengewirkt werden.
Bewegungsabläufe variieren
Abwechslung lautet daher die Devise: Statt eine Tätigkeit über einen längeren Zeitraum „durchzuhalten“, ist es daher sinnvoll, die Bewegungsabläufe zu variieren. Eine Möglichkeit ist, sich zwischendrin einer anderen Aufgabe zu widmen. Häufig besteht aber auch die Möglichkeit, die Aufgabe mal anders „anzupacken“. Kreativität ist dabei gefragt: Eine Hecke kann beispielsweise mal von unten oder oben beschnitten werden, von rechts nach links und umgekehrt. Zwischendrin schon mal das Schnittgut zu beseitigen, hat Vorteile: Am Ende bleibt nicht mehr so viel übrig und es wird einer einseitigen Belastung vorgebeugt.
Gegenbewegung ausführen
Wenn es sich bei bestimmten Arbeiten nicht vermeiden lässt, über längeren Zeitraum in einer einseitigen Haltung zu verharren, ist es sinnvoll, hin und wieder Gegenbewegungen auszuführen. Wer beispielsweise lange gebückt arbeitet, kann zwischendurch aufstehen, den Rücken gerade machen und strecken. Auch Lockerungsübungen wie das Schütteln von Armen und Beinen sowie sanfte Dehnübungen können helfen.
Pausen einlegen
Die Tasse Kaffee zwischendurch ist nicht nur Luxus, sondern von therapeutischer Seite zu empfehlen. Wichtig ist, das für sich richtige Verhältnis zwischen Belastung und Entspannungsphasen zu finden. Die individuelle Belastbarkeit kann stark variieren. Man sollte sich daher die Arbeit gut einteilen, Pausen planen und das Tagespensum überschaubar halten.
Grundsätzlich ist ein stabiles Muskelkorsett die Grundvoraussetzung für schmerzfreies Bewegen und Arbeiten. Dies gilt auch für Gartenarbeit und Heimwerken. Auf der anderen Seite kann die körperliche Betätigung rund um Heim und Garten auch als gute Trainingsmöglichkeit so ganz nebenbei betrachtet werden – wenn die Tipps entsprechend beachtet werden.
Wen der Rückenschmerz trotzdem erwischt hat, braucht nicht in Panik geraten. Nach einer warmen Dusche und moderater Bewegung verschwinden die meisten Beschwerden nach wenigen Tagen wieder. Wenn sich die Beschwerden jedoch hartnäckig halten, kann ein Physiotherapeut gegebenenfalls nach Rücksprache mit dem Arzt hinzugezogen werden. „Der Physiotherapeut kennt eine Vielzahl an Therapiemöglichkeiten bei Schmerzen, berät aber auch gerne, wie das Muskelkorsett gestärkt werden kann, damit es erst gar nicht so weit kommt“, betont Ute Repschläger.
Zur Vorbereitung für den Sommer müssen draußen viele Arbeiten erledigt werden. Terrasse oder Balkon werden überholt, Gartenmöbel aufgearbeitet, Blumenkästen und Beete vorbereitet und bepflanzt. Der (Über-)Eifer kann Folgen haben.